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Formel 1
07.12.2016

Rosberg: „Der Gedanke ans Aufhören motivierte mich”

Nico Rosberg gesteht, dass er schon vor einiger Zeit den Wunsch verspürt habe, seine Rennfahrerkarriere zu beenden: „Es war komisch: Der Gedanke ans Aufhören motivierte mich, gleichzeitig durfte ich ihm nicht zu viel Raum geben, sonst hätte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren können”, gesteht Rosberg in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Für Selbstbestimmung gebe es wenig Raum in der Formel 1: „Aber mein Leben gehört mir.”

Nach seinem Rückzug zeigt sich Rosberg erschöpft. Es sei ihm in den letzten Saisonwochen immer seltener gelungen zu schlafen, „wegen des Drucks”. Wenn er jedoch eines gelernt habe in seiner Karriere, „dann durchhalten”. Sein letztes Rennen, bei dem er den lang ersehnten Weltmeistertitel einfuhr, sei aufreibender gewesen als alle zuvor: „Ich habe noch nie eine so intensive Adrenalinausschüttung gespürt wie bei dem Rennen in Abu Dhabi.”

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Über die Beweggründe für seinen Rückzug sagt Rosberg weiter: „Jahrelang wurde geschrieben: Der Nico ist zu weich! Er ist zu hart! Jetzt kann ich einfach mal frei raus antworten: Ich bin genau richtig.” Ein weiteres Mal um den Weltmeistertitel kämpfen, sei für ihn keine Option. „Klar könnte ich noch weiterfahren, versuchen, den Titel zu verteidigen. Aber warum? Schöner als jetzt wird es nicht mehr.”

Auch Nico Rosbergs Vater Keke Rosberg war Formel-1-Weltmeister. Er kehrte dem Sport den Rücken zu, als Nico ein Jahr alt war - und führte den Jungen später ins Renngeschäft ein. Zum Ende seiner Karriere zieht Nico Rosberg Parallelen zum Vater: „Ist das nicht lustig, auch meine Tochter ist jetzt eins”, sagt er.