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VLN
05.04.2016

Tim Scheerbarth: Rundum gelungenes Wochenende

Der Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft verlief für Tim Scheerbarth optimal. Der 27-jährige Dormagener holte mit seinem Team BLACK FALCON Team TMD Friction das Triple aus Pole-Position, schnellster Rennrunde und Klassensieg. Während am Donnerstagabend ein plötzlicher Wintereinbruch die Region um den Nürbugring noch ins Schneechaos gestürzt hatte, war bereits am Freitagmittag die Nordschleife wieder für Testfahrten geöffnet.

Am Morgen des Rennsamstags machte sich dann erneut Ernüchterung im Fahrerlager breit, da die Grand Prix Strecke in dichten Nebel gehüllt war und somit das Qualifying um 45 Minuten nach hinten verschob. Als die Sicht den Rennbetrieb endlich zuließ, wich der Nebel binnen Minuten einem blauen Himmel und strahlendem Sonnenschein.

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Als Scheerbarth mit dem Porsche 911 GT3 Cup „BF“ ins Qualifying startete, war die Nordschleife vollständig abgetrocknet. „Ich habe am Ende vom Training eine Runde mit wenig Verkehr erwischt, die für die Pole-Position in unserer Klasse gereicht hat“, sagte Scheerbarth.

Den Rennstart übernahm Teamkollege Toril. Er verteidigte seine Position und übergab den „Geutebrück“-Porsche nach etwas über einer Stunde in Führung liegend an Scheerbarth. „Ich bin nach einer Runde Nordschleife noch einmal an die Box, um ein technisches Problem auszuschließen.“ In der Folge des zusätzlichen Boxenstopps holte Scheerbarth die verlorene Zeit wieder auf und markierte in seinem Stint die schnellste Rundenzeit der Klasse SP7. Für den Schluss-Turn stieg erneut Toril ins Auto, der die Führung bis zum Rennende nicht mehr abgab.

„Es hat extrem viel Spaß gemacht vor der riesigen Fankulisse zu fahren, so viele Leute bei der VLN zu sehen war der Wahnsinn. Im Rennen haben unsere Jungs an der Box einen tollen Job gemacht und sich durch meinen Extra-Stopp nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zum Glück konnten wir die verlorene Zeit wieder gutmachen und haben am Ende die Klasse gewonnen. Auch den 19. Platz im Gesamtklassement darf man in Anbetracht von über 30 gestarteten GT3-Fahrzeugen als riesigen Erfolg werten. Insgesamt bin ich super zufrieden mit dem Rennen, so darf die Saison gerne weitergehen“, resümierte Scheerbarth den Saisonauftakt.
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