Fast 30 GT3-Fahrzeuge starteten beim traditionellen Auftakt in Oschersleben in die neue Saison des ADAC GT Masters. Im Zeittraining für das Sonntagsrennen erkämpfte Norbert Siedler den vierten Startplatz für den Huracán GT3 von HB Racing. Wie schon beim Auftakt des Blancpain Endurance Cup in Monza vor einer Woche war der 34-Jährige damit der schnellste Lamborghini-Pilot. Als das Rennen freigegeben wurde, knüpfte Siedler nahtlos an seine Qualifying-Leistung an und übergab das Fahrzeug nach 30 relativ ereignisarmen Minuten an seinen Teamkollegen Marco Mapelli.
Spannend wurde es erst kurz vor Schluss noch einmal, als das Rennen durch eine Safety-Car-Phase neutralisiert wurde. „Marco hat noch einmal alles probiert, aber Überholen ist in Oschersleben wirklich fast unmöglich“, schilderte Norbert Siedler den Verlauf bis zur Ziellinie. Doch auch der vierte Platz sorgte beim HB-Racing-Duo für zufriedene Gesichter. „Wir haben das Maximum geholt. BMW, Porsche und die Corvette waren heute einfach nicht zu schlagen. Mit dem Ergebnis sind wir daher sehr zufrieden. Die zwölf Punkte könnten am Ende noch sehr wichtig werden.“
Besonders groß war die Freude, da das Wochenende zunächst schwierig begonnen hatte: „Am Samstag lief es gar nicht nach Plan für uns. Marco konnte nur Platz 18 im Qualifying holen, im Rennen sind wir auf Platz 14 ins Ziel gekommen. Dem Fahrzeug hat einfach Geschwindigkeit gefehlt“, analysierte Norbert Siedler. Mit großem Einsatz arbeitete das HB Racing Team in der Nacht an der Verbesserung der Fahrwerksabstimmung. „Die Mannschaft hat super gearbeitet. Das Auto hat sich am Sonntag viel, viel besser angefühlt. An diese Leistung müssen wir bei den nächsten Rennen anknüpfen, auch schon am Samstag. Dann sind wir ganz vorne mit dabei.“