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ADAC Kart Masters
17.08.2017

Lilly Zug behauptet ihre Rolle als Bambini-Favoritin

Den richtungsweisenden Lauf in Oschersleben ging Lilly Zug hochmotiviert und mit vielen Ambitionen an. Ihre positive Einstellung zum vierten Event des ADAC Kart Masters wurde letztlich auch belohnt. Nach einem guten Samstag, verbesserte sich Lilly im ersten Rennen gleich auf den tollen zweiten Rang. Im letzten Finale hatte sie dann aber nach dem Start Pech und fiel weit zurück. Dennoch hat sie weiter ihre Rolle als Bambini-Favoritin inne.
 
130 Pilotinnen und Piloten kämpften am vergangenen Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben um sehr wichtige Zähler im Meisterschaftskampf. Mit von der Partie auf dem 1.018 Meter langen Parcours war auch wieder Lilly Zug, die nach ihrem Podiumsplatz bei den Bambini in Kerpen weiter attackieren wollte: „Die letzten Wochen waren sehr gut für mich, jetzt gilt es daran anzuknüpfen.“
 
Im Qualifying behauptete sie sich wie gewohnt unter ihren männlichen Mitstreitern und fuhr am Ende auf einen soliden fünften Rang. Von dieser guten Startposition ging es für die rl-competition.com-Fahrerin dann in die Heats. Hier belegte die ehrgeizige Nachwuchspilotin zunächst den siebten Platz, um sich dann auf die vierte Position zu verbessern und einen klaren Sprung nach vorne zu machen.
 
Ihr erstes Zwischenfazit klang dann so: „In meiner Klasse wird um jeden Millimeter gekämpft, jede kleine Lücke wird ausgenutzt. Das macht es teilweise sehr schwer. Aber ich bin fürs Erste zufrieden und will weiter Gas geben - dann macht es noch mehr Spaß.“ Und genau das tat sie dann auch in der Folge.
 
Im ersten Rennen trumpfte sie gleich auf. Mit einer starken Leistung überholte die Bayerin drei Mitstreiter und wurde als Zweite abgewinkt - ein sehr gutes Ergebnis. Den daraus resultierenden Auftrieb wollte sie auch in das zweite Rennen mitnehmen. Doch ihre Erfolgssträhne sollte hier ein jähes Ende finden.
 
Unmittelbar nach dem Start war Lilly in eine Kollision verwickelt und rutschte ganz weit ins Aus: „Ich war ganz hinten, das war sehr schade für mich. Die Aktionen meines Mitstreiters war nicht nötig und hat mich um meine guten Chancen im Titelkampf beraubt.“ Trotz des Rückschlages gab Lilly nicht auf und fuhr sogar noch auf den 19. Rang vor. Dennoch war es am Ende natürlich ein enttäuschender Platz, gemessen an den Platzierungen vorher. Als Dritte liegt sie in der Meisterschaft weiter auf Podestkurs und führt den Ladies Cup an.
 
Zum alles entscheidenden Lauf der stärksten Kartrennserie des ADAC geht es für Lilly Zug in knapp zwei Monaten nach Wackersdorf. Im Prokart Raceland will sie Vollgas geben und vielleicht doch noch für eine Überraschung sorgen.
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