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VLN
27.06.2018

Klassensieg und zweimal Podium für Securtal Sorg Rennsport

Platz eins und drei in der GT4-Klasse: Securtal Sorg Rennsport feierte beim dritten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring ein hervorragendes Ergebnis mit den beiden BMW M4 GT4. Dazu gab es zwei weitere Podien bei den Produktionswagen bis 3500 ccm und im BMW M235i- Cup. „Die Hälfte unserer Autos fuhr aufs Podium, das ist sehr erfreulich“, sagte Benjamin Sorg. „Leider kamen drei Fahrzeuge nicht ins Ziel.“

Nach dem Totalschaden des Sinziger-Porsche Cayman Cup beim 24h-Rennen wechselten Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Emin Akata (Meckenbeuren) und Torsten Kratz (AT) zu einem BMW M4 GT. Auch dieser beindruckte mit seinem auffälligen blau-weißen Design. Das der M4 nicht nur schön, sondern auch schnell ist, zeigte Startfahrer Torsten Kratz. Zusammen mit Heiko Eichenberg (Fritzlar) am Steuer des zweiten 828-BMW M4 kämpfte der Sinziger-M4 von Beginn an gegen Mercedes-AMG und Aston Martin mit um die Spitze in der mit acht Fahrzeugen gut besetzten Klasse. Die meiste Führungsarbeit leistete Eichenberg, zum planmäßigen Boxenstopp nach sieben Runden bogen beide nur durch eine Sekunde getrennt ab.

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Yannick Mettler (CH) und am Ende wieder Heiko Eichenberg lenkten den 828-BMW schließlich zu einem ungefährdeten Klassensieg mit 1.55 Minuten Vorsprung. Eichenberg drehte zudem auch die schnellste Rundenzeit der Klasse. Die Gentleman-Driver Beyer und Akata nutzen die gute Vorarbeit von Kratz, überzeugten mit einer fehlerfreien Leistung und kreuzten schließlich als Dritter den Zielstrich.

Im BMW M235i Racing Cup war einmal mehr Verlass auf Tristan Viidas aus Estland und den Norweger Inge Hansesaetre. Die beiden Nordeuropäer lenkten den Gerri-BMW auf den zweiten Rang bei 16 Startern. Eigentlich war das Duo als Dritter abgewinkt worden, doch eine Nachuntersuchung beim Siegerfahrzeug ergab Unzulässigkeiten im Tanksystem. Folgerichtig erfolgte ein Wertungsausschluss. Viidas übernahm mit diesem Erfolg die Führung in der Sonderwertung des BMW-Cups. Bereits im Training hatte der Este mit Platz zwei überzeugt. Die Teamkollegen Christian Andreas Franz (Birkenfeld), Mark Benz (CH) und Philip Schauerte (Eslohe) mussten den fruit2go-BMW leider nach 16 Runden mit einem technischen Problem abstellen.

Mit dem zweiten Platz von sechs Startern bei den Produktionswagen bis 3500 ccm feierte der Eibach-Porsche Cayman S sein bestes Saisonergebnis. Björn Simon (Weilerswist), Philipp Hagnauer (CH) und Thomas Müller (Seevetal) hatten sich die Lenkradarbeit geteilt.

Nach dem großen Erfolg beim 24h-Rennen mit den Plätzen eins, zwei und vier waren die Erwartungen bei den Produktionswagen bis 2500 ccm natürlich groß. Doch nur Stefan Kerkemeier (CH), Joseph Moore (GB) und Manuel Braun (Eppstein-Bremthal) kamen im BMW 325i Coupé auf den sechsten Rang. Nach einem Code 60-Vergehen im Training musste das Trio vom letzten Startplatz aus das Rennen in Angriff nehmen.

Oliver Frisse (Rüthen) führte im weißen BMW 325i zeitweise die Klasse an, fiel aber zusammen mit seinen Teamkollegen Sindre Setsaas (NL) und Emir Asari (IT) in der zehnten Runde einem technischem Defekt zum Opfer. Zwei Runden später mussten auch Cedric und Kevin Totz (beide Brakel) sowie Doppelstarter Torsten Kratz den BGStechnic-BMW 325i vorzeitig parken.

„Nachdem wir bei den 24 Stunden keinerlei Probleme hatten, sind wir jetzt natürlich sehr enttäuscht und müssen die Defekte genau analysieren“, sagte Daniel Sorg. „Aber in zwei Wochen steht das vierte Saisonrennen auf dem Programm. Im Feld der fast 600 Fahrer liegt derzeit Tristian Viidas auf Platz elf, Heiko Eichenberg und Yannick Mettler sind Zwölfter. Das ist ein Riesenerfolg und daran möchten wir weiter anknüpfen.“
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