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VLN
07.04.2018

ROWE RACING feiert ersten BMW-Sieg in der VLN 2018

Die Nordschleife zeigte sich beim zweiten VLN-Lauf mit strahlendem Sonnenschein von ihrer besten Seite und die Fans erlebten ein wahres Motorsportfest. Vier unterschiedliche Marken auf dem Podium, am Ende des 43. DMV 4-Stunden-Rennens lediglich getrennt von 19,404 Sekunden.

Ihren ersten Saisonsieg bejubelten Jesse Krohn und Connor De Phillippi im BMW M6 GT3 von ROWE RACING. Mit einem Vorsprung von 8,789 Sekunden überquerte das Duo den Zielstrich vor Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon. Mit Platz drei errangen Klaus Bachler und Martin Ragginger im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport ihren zweiten Podestrang in Folge. Sheldon van der Linde und Marcel Fässler verpassten im Audi R8 LMS von Land Motorsport das Treppchen nur knapp und wurden Vierte.

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„Das Ergebnis ist ein Traum“, sagte De Phillippi. „Nach einem Unfall bei der gestrigen Einstellfahrt, hatten unsere Mechaniker eine Menge zu tun.“ Erst spät erloschen die Lichter in der Box von ROWE RACING, doch die Arbeit hat sich am Ende gelohnt. „Diesen Sieg widmen wir unseren Jungs!“ Nach einer zurückhaltenden Leistung beim Auftaktrennen, war BMW bei Lauf zwei von Beginn an bei der Musik. „Wir haben am Freitag mit beiden Fahrzeugen sehr konzentriert und konsequent am Fahrzeugsetup gearbeitet. Die Performance, vor allem im Zeittraining, stimmt. Was man durch einen schlechten Startplatz in der Anfangsphase des Rennens verliert, kann man innerhalb von vier Stunden kaum aufholen.“

Die späteren Sieger gingen von Platz sieben aus ins Rennen. Die Abstände im Zeittraining waren diesmal extrem eng. Die ersten 22 Fahrzeuge blieben innerhalb eines Intervalls von 10 Sekunden. Die Pole war hingegen kein Garant für den Erfolg. Wie bereits vor zwei Wochen fuhr Laurens Vanthoor im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing die schnellste Runde im Zeittraining in 7:58,951 Minuten. Im Rennen war der Belgier dann der Pechvogel. Er verlor in Runde 14 die Kontrolle über den Elfer und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Zwar schaffte er den Weg zurück an die Box, das Team diagnostizierte allerdings eine Beschädigung an der Aufnahme des Frontsplitters, die sich nicht vor Ort reparieren ließ.

Der Weg war so unter anderem frei für Black Falcon. „Ich habe in den letzten Runden wirklich alles gegeben, um den Rückstand auf die Spitze wettzumachen“, sagte Müller. „Leider hat es nur für Platz zwei gereicht. Eine Runde mehr und ich hätte Jesse vielleicht einholen können. Trotzdem ist das ein Topergebnis. Von den Rundenzeiten her liegen alle Fahrzeuge sehr dicht beieinander.“ Das Falken-Team wurde bei zunehmender Renndauer immer schneller. „Unsere Reifen sind bei kalten Temperaturen sehr sensibel. Das war heute vor allem im Zeittraining von Nachteil“, sagte Ragginger. „Im Rennen konnten wir von Runde zu Runde zulegen. Das Auto macht genau was wir wollen. Wir hoffen also für die bevorstehenden Rennen auf gutes Wetter.“

Die Professional-Fahrzeuge in der SP9 belegten die Positionen eins bis zehn. Auf elf folgte dann mit Steve Jans, Marek Böckmann und Neuzugang Fabian Schiller das schnellste Premium-Fahrzeug. Der Porsche 911 GT3 R des GIGASPEED Team GetSpeed Performance war so zum zweiten Mal in Folge erfolgreich. Gewinner der Masters-Kategorie waren Henry Walkenhorst, Rudi Adams und Andreas Ziegler im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport.
Schnellstes Fahrzeug jenseits der GT3-Klasse SP9 war der Porsche 911 GT3 Cup von Christopher Gerhard und Ralf Schall in der Klasse H4. Schlussfahrer Schall musste auf den letzten Metern alles geben, um Platz 18 vor den Siegern der Porsche Carrera Cup-Klasse zu verteidigen. Beim Abwinken betrug sein Vorsprung hauchdünne 0,967 Sekunden vor Marcel Hoppe, Moritz Kranz und Tim Scheerbarth im Mühlner-Porsche.

Einen wahren Kraftakt meisterte Lokalmatador Andreas Gülden aus Reifferscheid nahe des Nürburgrings. Im Seat Cupra TCR von mathilda racing fuhr er im Alleingang zum Sieg in der TCR-Klasse. Nach Ablauf der Vier-Stunden-Distanz verwies er die zweitplatzierten Thorsten Wolter, Rudolf Rhyn und Thomas Jäger im Opel Astra TCR um 2:28,012 Minuten auf Platz zwei. Platz drei feierten die drei Norweger Håkon Schjærin, Alte Gulbrandsen und Kenneth Østvold mit ihrem Audi RS 3 TCR.
Tabellenführer nach VLN 2 sind Yannick Fübrich und David Griessner des Pixum Team Adrenalin Motorsport, die zum zweiten Mal in Folge die BMW M235i Racing Cup-Klasse für sich entschieden. Platz zwei belegen Carsten Knechtges und Marcel Manheller, die nach Platz eins beim Auftaktrennen jetzt Rang zwei in der Klasse V4 belegten.

Die VLN macht jetzt eine elfwöchige Pause vor dem dritten Lauf. Der 60. ADAC H&R-Cup führt am 23. Juni über die klassische Distanz von vier Stunden. Davor startet eine Reihe von VLN-Teams beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring (10. bis 13. Mai 2018).