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24h Nürburgring
12.03.2019

Die Rückkehr des Steiner BMW M3 GTRSII – mit Flüssiggas in die Eifel

Wenn am 22. Juni 2019 rund 150 erwartete Teilnehmer zum 24h-Rennen am Nürburgring die Startampel passieren, will auch Heribert Steiner mit am Start sein. Zweimal um die Uhr, auf den legendärsten 25,378 Kilometer Asphalt der Welt. Dazu wird der Weingartener (Baden) seinen BMW E92 M3 GTRSII in der Klasse AT in die Startaufstellung bringen. Denn das Fahrzeug ist nicht irgendein BMW M3 GTRSII. In akribischer Hand- und Feinarbeit wurde der BMW nach Vorgaben von Steiner entwickelt und mit der Unterstützung von PRINS und deren Generalimporteur Wolfgang Lepschies wurde der Münchner Boliden auf Flüssiggas-Antrieb umgebaut.

Bis zum heutigen Tage der weltweit einzige bekannte V8-Renn-M3, welcher umweltfreundlich einen reinen LPG Gasantrieb besitzt. Dazu wurde der herkömmliche Sicherheits-Kraftstofftank komplett demontiert und durch Gastanks ersetzt. Ebenso wurden entsprechende Injektoren und Komponenten einer Gasanlage installiert. Da es sich hier um einen Flüssiggas Direkteinspritzer handelt, wird komplett auf handelsüblichen Kraftstoff verzichtet. Im Vordergrund der Umbaumaßnahmen stand hier den M3 umweltfreundlicher zu betreiben. Betreut wird das Fahrzeug beim Langstreckenklassiker in der Eifel durch Dirk Neumüllers, der bereits viele Erfahrungen im Motorsport sammeln konnte. Zudem schätzt Steiner Neumüllers technisches Verständnis und die Art und Weise, wie er ein Team zusammenhält und zu Höchstleistungen antreibt.

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Steiner will mit dem neuerlichen Einsatz zeigen, dass es neben den bekannten alternativen Treibstoffen – E20 und Diesel – auch mit Gas möglich ist, umweltfreundlichen Motorsport zu betreiben – und das ganz ohne Leistungsmängel. Durch diverse Renneinsätze, in denen das Fahrzeug ohne jegliche technische Defekte zum Ziel geführt wurde, konnte die Haltbarkeit des alternativen Antriebes unter Beweis gestellt werden. Ein positiver Nebeneffekt sind die deutlich gesenkten Betriebskosten des Fahrzeugs, da das Gas weitaus weniger kostenintensiv ist als herkömmlicher Ottokraftstoff. Doch weniger kostenintensiv heißt nicht kostenlos. Für einen Start sucht Steiner zum aktuellen Zeitpunkt noch Partner und Sponsoren, die diese Unternehmung unterstützen wollen.

Heribert Steiner zum Einsatz des BMW M3 GTRSII beim 24h-Rennen 2019 am Nürburgring: „Ich bin schon viele Rennen mit dem BMW gefahren. Auch Langstreckenrennen. Nun will ich das Fahrzeug bei dem wohl härtesten Langstreckenklassiker der Welt, dem 24h Rennen am Nürburgring noch einmal einsetzen und für Furore sorgen. Ich will gegen Rennfahrzeuge, wie die grüne Viper die ebenfalls einen alternativen Antrieb besitzt, die Qualität meines Fahrzeugs erneut unter Beweis stellen und einem internationalen Millionen-Publikum zeigen, dass es Alternativen gibt den Motorsport umweltfreundlich und kostengünstiger zu betreiben.”

Dirk Neumüllers zum Einsatz als Teamchef und Fahrzeugbetreuer: „Da ich bereits in der Vergangenheit dieses fantastische Fahrzeug erfolgreich betreute, fühle ich mich geehrt die Chance erneut ergreifen zu können und hauptverantwortlich für dieses großartige Fahrzeug sein zu dürfen. Dies spiegelt die Qualität unserer Arbeit wider. Das gesetzte Ziel ist es, einen Podestplatz in der Klasse der alternativ angetriebenen Fahrzeuge zu erzielen und als Außenseiter einen Achtungserfolg gemeinsam mit unseren Partnern erzielen zu können.”