Die Generalprobe zum 24-Stunden-Rennen fand in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. In dem Rennen geht es nicht primär um das Endergebnis, sondern um schnelle Rundenzeiten. Denn in diesem Jahr gibt es für das ADAC TOTAL 24h-Rennen einen neuen Qualifyingmodus: Das Einzelzeitfahren heißt jetzt Top-Qualifying und ist nicht mehr auf 30 Fahrzeuge beschränkt. Teilnahmeberechtigt sind neben den „Pro“- auch die „Pro-Am“-Teams – das bedeutet, ein Teil der Startplätze ist für Privatfahrer reserviert. Welche Teams sich qualifiziert haben, ergibt eine Analyse von 42 Sektorzeiten aus fünf zusammenhängenden Runden bei verschiedenen Veranstaltungen (VLN 1, VLN 3, Qualifikationsrennen). Die Teams für das 24h-Top-Qualifying werden erst in der Woche nach dem Qualifikationsrennen bekannt gegeben.
Manthey-Racing gewann bislang sechs Mal beim Langstrecken-Klassiker in der „Grünen Hölle“: 2006, 2007, 2008, 2009, 2011 und 2018. Nach BMW (19 Siege) ist Porsche die Marke mit den zweitmeisten Siegen (12). Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife wird vom 22. bis zum 23. Juni ausgetragen.
Über das Qualifikationsrennen
Bernhard Demmer (Einsatzleitung Porsche 911 GT3 R #1, #911): „Die Schlussbilanz des Qualifikationsrennens ist etwas durchwachsen, aber grundsätzlich nicht schlecht. Weitere Schritte auf der Vorbereitungsliste sind abgehakt. Die trockene Strecke hat uns beim Thema Reifen nochmal gute Erkenntnisse gebracht. Unglücklich ist das technische Problem bei unserer Startnummer 911 in der letzten Runde. Aber aus Sicherheitsgründen haben wir uns entschieden, das Fahrzeug als Vorsichtsmaßnahme kurz vor Schluss abzustellen, obwohl wir ja auf Podiumskurs lagen.“Richard Lietz (Porsche 911 GT3 R #1, Platz 7): „Wenn ich die VLN-Rennen mit einbeziehe, dann war die Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen sehr gut. Wir haben jetzt wichtige Daten auf der trockenen Strecke gewonnen und hier im Rennen ganz verschiedene Reifen eingesetzt. Das Ergebnis hätte etwas besser sein können, aber so ist es nun mal. Wenn wir bei der Analyse die richtigen Schlüsse ziehen können, sind wir für das 24-Stunden-Rennen gut aufgestellt.“
Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #911, DNF): „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man so kurz vor Schluss eines Sechs-Stunden-Rennens ausfällt. Aber die Sicherheit geht vor und deshalb sind wir reingekommen. Beide Autos hatten verschiedene Strategien. Zu Beginn des Rennens waren wir auf Regenreifen, aber dann ist es doch schnell trocken geworden und wir mussten einen Extra-Stopp einlegen. Die Pace war gut. Wir waren nicht die Schnellsten, aber wir waren vorn mit dabei.“