24h Nürburgring
16.05.2019
Wochenspiegel Team Monschau zurück auf der Nordschleife
Zu Beginn des Jahres hatte sich WTM Racing infolge einer kurzfristigen Reglementsänderung ohne Rücksprache mit den Teilnehmern aus der VLN Langstreckenmeisterschaft zurückgezogen. Aus diesem Grund nutzt das Team einzig das ADAC 24h-Qualifikationsrennen als Testlauf für den Höhepunkt im Juni.
„Ich feiere in diesem Jahr beim ADAC TOTAL 24h-Rennen meinen 60-jährigen Geburtstag und möchte das Rennen daher mit meinem Sohn Leonard gemeinsam bestreiten“, sagt Teamchef Georg Weiss. „Deshalb habe ich mich trotz der nicht ausgestandenen Querelen um das Reglement dazu entschieden, bei diesem Klassiker an den Start zu gehen.“
Das Cockpit des Ferraris „Luigi“ (Startnummer 11) teilen sich am kommenden Wochenende Georg Weiss, Leonard Weiss und Hendrik Still. Auf dem Schwesterfahrzeug „Guido“ (Startnummer 22) werden Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Alexander Matschull ins Lenkrad greifen. Das Team setzt sich zudem stark für eine Teilnahme David Perels ein, dessen Teilnahme auf dem Ferrari aktuell an bürokratischen Hürden beim Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) scheitert.
Die Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife erfordern diverse Umbaumaßnahmen an den beiden Fahrzeugen. Gegenüber der üblichen FIA-GT3-Spezifikation erhalten die Fahrzeuge reglementsbedingt einen leiseren Auspuff, eine andere Aerodynamik mit kleineren Flügeln und höherer Bodenfreiheit und seit diesem Jahr auch kleinere Luftmengenbegrenzer (Air Restrictor). Dadurch sinkt die Leistung des V8-Turbomotors auf 486 PS. Ziel des Teams ist, beim ADAC 24h-Qualifikationsrennen möglichst viele Erfahrungen mit der neuen Einstufung zu sammeln.
Für WTM Racing steht danach eine hektische Woche auf dem Programm, denn bereits am 24. und 25. Mai steht mit den 12 Stunden von Mugello der nächste Lauf zur 24h Series powered by Hankook auf dem Programm. Bei diesem Rennen gelten wieder die üblichen FIA-GT3-Einstufungen, die Fahrzeuge werden also in der Woche schnell zurückgerüstet.
Georg Weiss (Fahrer Ferrari 488 GT3 #11): „Wir werden in erster Linie schauen, wie sich das Auto mit der neuen Abstimmung verhält. Unser Ziel ist, dass wir das Auto richtig abstimmen und alles funktioniert. Und man weiß am Nürburgring ja nie, was Petrus so vorhat.“
Leonard Weiss (Fahrer Ferrari 488 GT3 #11): „Ich freue mich, mit unserem Ferrari wieder auf dem Nürburgring fahren zu können. Ich werde mich sicherlich erst einmal wieder etwas einschießen müssen, aber das wird nicht lange dauern. Ich bin gespannt, wie es sich mit der neuen Einstufung unseres Autos anfühlen wird.“
Hendrik Still (Fahrer Ferrari 488 GT3 #11): „Nachdem ich mein erstes Rennen im 488 GT3 bereits bei den 12 Stunden von Mugello bestreiten konnte, bekomme ich nun meine ersten Runden auf der Nordschleife. Ich bin sehr gespannt darauf und hoffe, dass wir möglichst viel Erfahrung sammeln können. Das Rennen in einem solch professionellen Team bestreiten zu dürfen, ist mir eine Ehre.“
Oliver Kainz (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Ich freue mich riesig auf unser Heimrennen am Nürburgring. Ich denke, dass wir sind gut aussortiert sind, und erwarte einen starken Wettbewerb.“
Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Das werden unsere ersten Runden in diesem Jahr auf der Nürburgring-Nordschleife werden. Ich hoffe auf viele Testkilometer und viel Spaß im Auto und mit dem Team.“
Alexander Mattschull (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Ich bin stolz, dass WTM Racing mir die Chance gibt, das Rennen mit einem so erfahrenen und starken Team in Angriff zu nehmen. Ich möchte mit dem Team und meinen Fahrerkollegen so viel Erfahrung wie möglich sammeln und wieder auf der Nordschleife ankommen. Auf meinen ersten Einsatz mit WTM Racing freue mich sehr.“