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ADAC GT Masters
12.08.2019

Die MANN-FILTER Mamba prescht aufs Podium

Auch im zweiten Wertungslauf des ADAC GT Masters in Zandvoort waren es die beiden Junioren, die für das MANN-FILTER Team HTP die Kohlen aus dem Feuer holten. Vom dritten Startplatz aus feierten Philip Ellis (26, CH) und Fabian Vettel (20, DE) im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 ihren ersten gemeinsamen Podestplatz in der „Liga der Supersportwagen“ und den zweiten für die Mannschaft aus Altendiez in der laufenden Saison. Dagegen gingen Maximilian Götz (33, DE) und Indy Dontje (26, NL) auch im Sonntagsrennen leer aus und büßten dadurch Boden in der Gesamtwertung ein. Dennoch ist in der Meisterschaft sechs Wertungsläufe vor Schluss weiterhin alles offen.

Nach dem Start zum zweiten Ein-Stunden-Rennen auf dem 4,3 Kilometer langen Dünenkurs direkt an der Nordseeküste setzte sich Ellis auf dem dritten Rang fest und übergab die „MANN-FILTER Mamba“ nach einer starken Fahrt auch auf dieser Position an Partner Vettel. Dank eines perfekt getimten und durchgeführten Boxenstopps der HTP-Mannschaft gewann der Südhesse einen Rang und kam als Zweitplatzierter wieder auf die Strecke. Zwar musste er sich dem enormen Druck des nachfolgenden Konkurrenten sechs Runden später beugen, mit Rang drei feierte Vettel in seiner Debütsaison aber den ersten Podestplatz und rückte in der Juniorwertung auf den dritten Rang nach vorne.

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„Der gute Startplatz war die Basis für dieses Ergebnis“, freute sich Ellis. „Weil das Qualifying einmal mit der Roten Flagge unterbrochen werden musste, hatte ich nur einen Versuch für eine schnelle Runde – und der hat zum Glück gesessen. Das Rennen selbst war für mich dann eher unspektakulär. Ich habe versucht, Druck auf die beiden führenden Audi auszuüben, aber die waren heute einfach zu schnell. Also habe ich mich bemüht, Rang drei zu sichern und die Reifen für Fabian zu schonen. Und er hat den Podestplatz dann sicher nach Hause gefahren. Endlich mal ein Renntag, an dem alles geklappt hat. So darf es gerne weitergehen.“

Ein Wochenende zum Vergessen erlebten dagegen die Routiniers im Schwesterauto mit der Nummer 47. Nach dem Ausfall am Samstag gab’s für Götz/Dontje auch tags darauf einen Nuller. Nach einem für seine Ansprüche enttäuschenden 13. Startplatz von Götz warf eine Boxendurchfahrtsstrafe wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h in der Boxengasse beim Fahrerwechsel das deutsch-niederländische Gespann weit aus den Punkterängen. Mehr als Platz 21 war so am Ende nicht mehr drin. In der Gesamtwertung fielen Götz/Dontje auf die neunte Position zurück. Weil auch andere Top-Autos in Zandvoort Federn ließen, wuchs der Rückstand auf die Tabellenspitze allerdings nur unwesentlich auf nun 51 Zähler an. In der Teamwertung rückte das MANN-FILTER Team HTP auf den fünften Rang vor.

HTP-Teamchef Norbert Brückner gibt sich kämpferisch: „Dickes Kompliment an unsere Junioren, die an beiden Tagen als bestes Mercedes-Duo ganz vorne reingefahren sind. Philip hat mit einem ganz starken Qualifying den Grundstein für den Podestplatz gelegt. Dass wir mit der 47 erneut einen Nuller eingefahren haben, ist enttäuschend. Wenigstens haben wir in der Tabelle punktemäßig nicht viel verloren, sodass bei 150 noch zu vergebenden Zählern nach wie vor alles drin ist. Schon nächste Woche werden wir auf dem Nürburgring alles geben, um uns im Titelkampf wieder ins Spiel zu bringen.“