ADAC Kart Masters
08.04.2019
Valier Motorsport in allen Klassen schnell
Nach einer achtmonatigen Winterpause fiel in Wackersdorf der Startschuss in die neue Saison einer der stärksten Kartrennserien Deutschlands. Bereits in den freien Trainings zeigte sich, dass das Sodi-Kart-Team die vergangenen Monate erfolgreich genutzt hatte und mit seinen Fahrern zu den Führenden gehörte.
Eines der hochkarätigsten Felder wartete bei den OK. Luke Füngeling ging als Team-Solist an den Start und lag nach dem Qualifying auf Rang zwei. Auch in den späteren Vorläufen verteidigte er seinen Platz auf den Top-Rängen und nahm das erste Finale als Vierter in Angriff. Bei bestem Wetter lieferte er sich tolle Zweikämpfe und sah letztlich die Zielflagge auf Platz zwei sowie Platz drei in den Finals. Damit gehörte er durchweg zu den besten Fahrern und belegt in der Meisterschaft Platz zwei.
Maximilian Schleimer ging bei den Bambini in sein zweites Jahr und erwischte als Fünfter nach dem Qualifying einen guten Start ins Wochenende. Im ersten Vorlauf fuhr er auf Rang vier nach vorne und mischte auch im folgenden Lauf auf den vorderen Positionen mit. Doch eine Spoilerstrafe warf ihn zurück. Leider war es dann auch am Sonntag in den Finals jeweils eine Spoilerstrafe, die ihn eine gute Platzierung kostete. Am Ende reichte es somit nur zu den Plätzen elf und 13.
Ein ähnlich zweigeteiltes Wochenende erlebte Gina Schnittke bei den OK Junioren. Als Achte nach den Heats belegte sie am Samstagabend eine aussichtsreiche Position. Doch in den Finals verließ sie das Glück. Im ersten Durchgang war sie während des Starts nicht in ihrem Korridor und wurde mit einer Zeitstrafe nur als 18. gewertet. Einen kompletten Ausfall musste sie dann im zweiten Finale verkraften.
Bei den X30 Senioren gingen Louis Kulke und Louis Leidinger auf die Reise. Beide Fahrer unterstrichen bereits am Samstag ihre Ambitionen. Als Achter lag Kulke in Reichweite der Pokalränge und kämpfte darum auch in den Finals. Doch im ersten Rennen fiel er durch eine Kollision auf Rang zwölf zurück. Noch schlimmer traf es ihn im zweiten Durchgang: Gleich zwei Zeitstrafen warfen ihn weit zurück. Sein Teamkollege Louis Leidinger gehörte ebenfalls zu den Spitzenfahrern. Bei ihm waren es in beiden Endläufen Spoilerstrafen, die ihn nach hinten warfen. Seine Bilanz waren ein Neunter und ein 19. Platz in den Finals.
Last but not least schickte Teamchef Klaus Valier drei Schützlinge bei den Schaltkarts auf die Jagd. Nach seinen Ergebnissen im vergangenen Jahr zählte Alessio Curto zu den Favoriten und wurde dieser Rollte mit den Plätzen zwei und drei in den Finals auch gerecht. Als Gastfahrer trat Konstantin Kapetanidis an; er wurde in beiden Finals Achter. Damit bewies der Schaltkart-Rookie, der seine erste richtige KZ2-Saison bestreitet, dass mit ihm zu rechnen ist. Yannik Himmels rollte als dritter Valier-Fahrer an den Start. Er etablierte sich als 19. beziehungsweise 18. im Mittelfeld und trat als Zwölfter der Gesamtwertung die Heimreise an.
Am Abend fiel das Resümee von Teamchef Klaus Valier zweigeteilt aus: „Wenn wir uns die reinen Ergebnisse ohne Strafen ansehen, waren wir in allen fünf Klassen äußerst konkurrenzfähig. Das spricht für unser Material, so breit aufgestellt sind die wenigsten Teams. Luke und Alessio haben am Ende überzeugt und liegen verdient auf den vorderen Rängen der Meisterschaft. Ein starker Trend ist auch bei Maximilian Schleimer und Gina Schnittke zu erkennen. Beide haben sich in den Wintermonaten deutlich weiterentwickelt. Ein Dank gilt unseren Partnern Ravenol Schmierstoffe, Sodikart, Beule-Kart sowie FAE und unseren Mechanikern.“
Bereits am kommenden Wochenende steht das Team wieder am Start. Dann geht es im italienischen Lonato um die ersten Punkte in der Deutschen Kart-Meisterschaft.