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ADAC Kart Masters
06.08.2020

ADAC Kart Masters-Premiere von Julius Berthold geglückt

Auf Julius Berthold wartete am vergangenen Wochenende eine Premiere, erstmalig startete der Rookie im ADAC Kart Masters und traf auf dem Erftlandring auf starke Konkurrenz. Nach seinen zuletzt starken Leistungen fuhr er auch diesmal in die Top-Ten. 

Ein Rennmarathon von vier Wochen liegt hinter Julius Berthold. Nach zwei Rennen des SAKC und dem Start des ROK Cup in Wackersdorf, reiste er nun zum Highlight nach Kerpen. Auf der Traditionsstrecke in Nordrhein-Westfahlen lernten bereits Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, sein Bruder Ralf und auch Sebastian Vettel (viermaliger F1-Champion) die Grundlagen des Rennfahrens. Daran möchte auch der Süd-Holsteiner in der Zukunft anknüpfen.

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Mit dem ADAC Kart Masters wartete auf ihn das stärkste Mini-Feld in Deutschland. Schon bereits in den vergangenen Wochen hat Julius sein Potential gezeigt und wollte auch diesmal überzeugen. Das Wetter war dabei eine besondere Herausforderung. Hochsommerliche Temperaturen und Regen sorgten für einen pikanten Mix. Im Qualifying zeigte er auf nasser Strecke aber seine Anpassungsfähigkeiten und holte Platz neun heraus.

Die folgenden Vorläufe verliefen zweigeteilt. Im ersten Umlauf rutschte er im Gerangel auf Rang 16 ab, wurde aber im anderen Lauf Neunter und schloss den Samstag auf einem aussichtsreichen zwölften Platz ab. „Ich habe heute schon sehr viel gelernt. Meine Gegner sind schnell und haben teilweise schon mehr Erfahrung als ich“, fasste der zehnjährige Nachwuchsrennfahrer zusammen.

Sonntags in den Finals ging es dann um die ersten Meisterschaftspunkte. Direkt im ersten Rennen verbesserte er sich wieder auf Rang neun und verbuchte die ersten Zähler auf seinem Konto. Der zweite Endlauf verlief weniger gut, durch eine unfaire Attacke eines Mitstreiters folg er ins Aus und nur als 18. gewertet. „Hier geht es schon zur Sache und alle hängen sehr eng zusammen. Da darf man sich keinen Fehler erlauben. Mit den Top-Ten habe ich mein erstes Ziel erreicht, dieses möchten wir nun weiter steigern. Schade ist es, dass einige Fahrer eine sehr unfaire Fahrweise haben. Die Kollision im zweiten Rennen hat mein Kart nachhaltig beschädigt“, resümierte der durch Allgeier Experts geförderte Youngster.

Nach dem Stress der vergangenen Wochen, kann Julius nun etwas Durchatmen und hat eine Woche Pause. Weiter geht es für ihn am 15. und 16. August mit dem ROK Cup in Liedolsheim (Baden-Württemberg). Nur eine Woche später findet an gleicher Stelle das dritte Rennen des SAKC statt.
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