ADAC Kart Masters
24.09.2020
Fehlerfreie Vorstellung des Berliners David Trefilov im sächsischen Mülsen
Waren es in den freien Trainings noch seine Mitbewerber, die die schnellsten Runden auf der 1.315 Meter langen Rundstrecke für sich behaupteten, setzte sich der 17-Jährige im Zeittraining mit einer Rundenzeit von 47.188 Sekunden gegen sie durch. „Puh - das war knapp. Ich bin froh von der komfortablen rechten Linie in die Vorläufe starten zu können“, so der Berliner.
Mit dem besten Gespür für die Ampelschaltung zeigte Trefilov, der für das SRP Racing Team startet, eine fantastische Reaktionszeit. Die war es dann auch, die ihn in beiden Vorläufen am Samstag als Führenden aus der ersten Kurve kommen ließ. „Eigentlich sind alle Kurven wichtig. Die Erste aber ein klein bisschen wichtiger. Da ohne Schaden durch und du kannst beginnen Rennen zu fahren und mit deinen Mitbewerbern um die Positionen zu kämpfen. In der ersten Kurve gewinnst du kein Rennen. Im Gegenteil - da verlierst du es“, berichtet David Trefilov.
Und so wurde es am Sonntag für die Zuschauer noch einmal spannend. Kann der für den ADAC Berlin-Brandenburg startende Pilot seine fehlerfreie Vorstellung vom Samstag in den beiden Sonntagsrennen wiederholen? Im ersten Rennen war es Robert Kindervater, der Trefilov unter Druck setzte. Da sich beide Fahrer schon länger kennen, waren faire und spannende Überholmanöver garantiert. „Nachdem er mich überholte, konnte ich an ihm dranbleiben und mich in der letzten Runde gegen ihn durchsetzen.“ Im zweiten Rennen des Sonntages machte es der SRP Pilot noch einmal spannend. Wieder war es Trefilov, der einen perfekten Start hinlegte und dann noch einmal alles in die Waagschale werfen musste. „Daniel Stell, der neben mir von Platz zwei ins Rennen ging, hat einen unglaublichen Start hingelegt. Dennoch konnte ich mich die ersten Runden vor ihm behaupten, bis er mich überholte. Von da an hatte ich alle Hände voll zu tun, das restliche Feld hinter mir zu halten. Nachdem Daniel schon einen fast komfortablen Vorsprung herausfuhr, konnte ich im Laufe des Rennens die Lücke zu fahren“, berichtet David Trefilov. Wenige Runden vor Schluss machte der Berliner den Sack zu und sicherte sich auch im zweiten Rennen am Sonntag den Sieg.
Nach seinem dritten Platz in Kerpen, reißt der Maranello Pilot als Führender der Gesamtwertung vom 10. bis 11. Oktober ins bayerische Ampfing. Zur Frage, ob er auf dem Schweppermannring an seine grandiose Leistung des zweiten Laufs der ADAC Kart Masters in Mülsen anschließen kann, sagt Trefilov: „Ich werde wieder mein Bestes geben, um meine Führung im Klassement auszubauen. Ob mir das gelingt, werden wir Mitte Oktober sehen.“