Das Zeittraining startete am Samstagmorgen für alle 148 Fahrzeuge pünktlich um 8:30 Uhr. Mathieu Jaminet umrundete die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Nordschleife und Sprintstrecke des Grand-Prix-Kurses in 8:03.109 Minuten und sicherte somit Startplatz neun. Der Franzose teilte sich beim 60. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen das Cockpit mit Julien Andlauer und Lars Kern. Nach 28 Runden überquerte Schlussfahrer Andlauer auf Platz acht liegend die Ziellinie.
Tags darauf umfasste das Teilnehmerfeld zum Start des Zeittrainings des 52. ADAC Barbarossapreises 126 Fahrzeuge. Gesteuert wurde der Manthey-Racing Porsche 911 GT3 R am Sonntag von Julien Andlauer, Matt Campbell und Lars Kern. Das Trio startete von Position 20 in das vierstündige Rennen und versuchte sich kontinuierlich nach vorne zu kämpfen. Nach 28 Runden sah Schlussfahrer Campbell auf Rang 14 die Zielflagge. Eine nachträgliche Disqualifikation des Siegerfahrzeuges ließ die Mannschaft auf Position dreizehn vorrücken.
Beide Tage verliefen ohne größere Probleme und Zwischenfälle, sodass das Team einige Punkte vom Vorbereitungsprogramm auf das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring abarbeiten konnten.
Auch die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing startete im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie in das zweite und dritte Saisonrennen. Acht Mittelmotorsportwagen starteten an beiden Tagen in der Cup3-Klasse. Thorsten Jung, Moritz Kranz und Peter Terting in der Startnummer 979 waren die siegreichen Piloten beider Läufe. Somit ist das Team Mühlner Motorsport in dieser Saison bisher ungeschlagen. Die Ergebnisse der ersten drei Veranstaltungen fließen jedoch aufgrund des angepassten Reglements nicht in die Jahreswertung des Championats ein. Erst ab dem nächsten Lauf können Teams und Fahrer um die Spitzenpositionen in der Team- und AM-Fahrerwertung kämpfen.
Der von Manthey-Racing entwickelte Porsche 911 GT3 Cup MR SP-Pro beendete die Läufe abermals als bestes Fahrzeug außerhalb der GT3-Klasse. Der Sportwagen des Kundenteams Black Falcon belegte am Samstag Rang 22 und sonntags den 19. Platz.
Der nächste Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie, das 43. RCM DMV Grenzlandrennen, findet am 1. August statt und geht über die Distanz von vier Stunden.
Über das zweite und dritte Rennen der NLS 2020
Bernhard Demmer (Einsatzleitung Porsche 911 GT3 R #911): „Gleich zwei Langstreckenrennen hintereinander war auch für uns etwas Besonderes. Das Wochenende verlief grundsätzlich gut, da wir ohne größere Probleme durch die vergangenen Tage gekommen sind. Leider hatten wir in den Qualifyings und Rennen aber oftmals Pech mit Doppel-Gelb und Code-60-Phasen. Wie man an unseren finalen Platzierungen gesehen hat, läuft es noch nicht ganz rund. Wir müssen noch Speed finden, um im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen optimal vorbereitet zu sein. Zwei, drei Schritte hin zum optimalen Setup für alle unsere Fahrer müssen wir noch machen und das ist unsere Aufgabe für die nächsten Wochen.“Julien Andlauer (Porsche 911 GT3 R #911): „Insgesamt war es kein einfaches Wochenende für uns. Ziel war es weiter am Auto und unserer Performance zu arbeiten, um uns bestmöglich für das Highlight im September vorzubereiten. Es liegt jedoch noch einiges an Arbeit vor uns, um wieder ganz vorne mitfahren zu können.“
Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #911): „Es ist schon ein bisschen frustrierend, dass wir das dritte Rennen der NLS auf Platz dreizehn beendet haben. Jedoch wussten wir nach dem morgendlichen Zeittraining, dass es kein einfaches Rennen für uns wird. Wir entwickeln uns jedoch schrittweise weiter und konnten zeitweise bereits eine vielversprechende Leistung zeigen, sodass ich zuversichtlich für den nächsten Lauf bin.“
Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #911): „Das erste Rennen des Wochenendes konnten wir auf Position acht beenden und das Wichtigste ist, dass wir in den vergangenen drei Tagen viel über das Auto gelernt haben. Wir vermissen immer noch etwas Pace, aber daran arbeiten wir. Es hat Spaß gemacht mit Julien und Lars dieses Rennen zu fahren.“
Lars Kern (Porsche 911 GT3 R #911): „Zusammenfassend kann man sagen, dass wir einen großen Schritt gemacht haben in den letzten Tagen, vor allem was das Fahrverhalten angeht. Wir fühlen uns alle immer wohler im Auto. Man sieht jedoch an den Ergebnissen, dass sich die Pace-Thematik durchzieht, wir können mit der Spitzengruppe aktuell nicht mithalten.“