Bei bestem Wetter am Maifeiertag war das Zeittraining am Samstagmorgen von zwei roten Flaggen wegen Unfällen unterbrochen worden. Dadurch war es schwierig eine schnelle Runde ohne Doppelgelb oder Code-60 zu fahren. Der Cayman #960 ging dann vom zweiten Platz aus in das Rennen und Startfahrer Tim Scheerbarth konnte sich schnell an die Spitze der Cup3 setzen. Abermals gab es einige Unfälle die schnell für Taktikspiele mit den Mindeststandzeiten führten. Max Kronberg übernahm das Auto in Führung liegend und verteidigte die Platzierung. Den Schluss-Stint fuhr Daniel Blickle, der in der letzten Runde trotz guter Pace, jedoch bedingt durch Vorfälle und Code-60 Zonen, sowie Pech im Verkehr die Führung noch abgeben musste.
Der erfahrene Nordschleifen-Pilot und ehemalige VLN-Meister Tim Scheerbarth nach dem Rennen: „Die Startphase verlief wirklich sehr gut und es hat schon sehr Spaß gemacht. Doch bereits nach zwei Runden häuften sich die Doppelgelb-Sektoren und die Gegner wählten eine andere Strategie, um ihre Mindeststandzeiten entsprechend einzuteilen. Dadurch waren die Platzierungen nur schwer nachzuvollziehen und es wurde zu einem taktischen Rennen. Natürlich hätten wir gerne wieder ganz oben auf dem Podest gestanden, aber mit Platz zwei in der knallhart umkämpften Klasse dürfen wir sehr glücklich sein!“
Der zweite Porsche 718 Cayman GT4 CS #959 von W&S Motorsport in der Cup3 fuhr ein souveränes und problemloses Rennen. Der Vöhringer-Porsche mit Jürgen Vöhringer (Trochtelfingen), Niklas Steinhaus (Schwelm) und Sébastien Carcone (Luxemburg) kam nach den vier Stunden mit 25 Rennrunden auf dem 10. Rang der Manthey-Trophy ins Ziel. Jürgen Vöhringer sagte: „Es war ein tolles Rennen mit einem super Team. Das Wetter hatte ein Einsehen und es hat wieder viel Spaß gemacht. Ich bin sehr zufrieden!“
Im Porsche Cayman V5 #460 (seriennahe Produktionswagen über 2500ccm bis 3000ccm) teilen sich die Arbeit am Volant Kevin Rembert (Neckarbischofsheim), René Höber (München) und Sébastian Perrot (Frankreich). Das Trio fuhr ebenfalls ein fehlerfreies Rennen und war auf Podiumskurs, als eine 90-Sekunden Strafe von der Rennleitung ausgesprochen wurde. Dementsprechend war der vierte Klassenrang das Maximum an möglichem Resultat trotz hervorragender Leistungen.
Am Samstag, den 24. April verzeichnete W&S Motorsport auch einen weiteren Erfolg bei der Rundstrecken-Challenge Nürburgring. Im Porsche Cayman #43 starteten Niclas Wiedmann und Dirk Biermann in der Klasse V5, sie beendeten das Rennen auf dem vierten Platz. Niclas Wiedmann sagte nach dem zweiten Lauf, dem „Nordeifelpokal“: „Das zweite Rennen der Saison verlief deutlich besser, auch das Wetter spielte dieses Mal mit. Ich fühle mich sehr wohl im Auto, das vom Team wieder perfekt vorbereitet und betreut wurde. Trotz eigener Verbesserungen erkenne ich nun die Punkte, an denen ich noch meine Hausaufgaben machen muss. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen im Rahmen der 24h-Qualifikation.“
W&S Motorsport fokussiert sich nun auf den Jahreshöhepunkt
Bereits in wenigen Tagen ist mit dem 6h-Qualifikationsrennen am 9. Mai 2021 die letzte Möglichkeit für das Team aus Ofterdingen sich für das 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen vorzubereiten. Wenn es vom 3. bis 6. Juni dann auf die Hatz zweimal rund um die Uhr durch die Grüne Hölle geht ist W&S Motorsport wieder im Feld vertreten, eine neue Herausforderung steht dem Team ebenfalls bevor. Näheres wird in Kürze bekannt gegeben.Teamchef Daniel Schellhaas: „NLS3 war ein hartes Rennen. Die Ansprüche nach dem Klassensieg beim letzten Lauf waren entsprechend groß. Unter den ständig wechselnden Bedingungen durch Unfälle im Rennen mussten wir taktisch immer wieder umdenken. Dass Daniel dann in der letzten Runde die Führung abgeben musste, war natürlich ärgerlich. Doch wir haben das Maximum aus dem knallharten Rennen herausgeholt. Für das Qualifikationsrennen und die 24h auf dem Nürburgring haben wir noch eine größere Aufgabe in Planung, aber wir freuen uns immer auf neue Herausforderungen.“
Zufriedene Worte findet auch Teamchef Patrick Wagner über das Resultat: „Unser Team hat unter diesen Bedingungen wieder perfekt gearbeitet. Alle Piloten der drei Cayman haben tolle Leistungen gezeigt – somit dürfen wir mit den Resultaten sehr zufrieden sein. Jetzt liegt der Fokus auf der größten Herausforderung, das 24h-Rennen. Wir schauen, dass wir bestmöglich vorbereitet dort antreten, um top Ergebnisse zu erzielen.“
W&S Motorsport hat für das 24h-Rennen noch freie Cockpitplätze. Bei Interesse steht das Team aus Ofterdingen für ein individuelles Angebot jederzeit zur Verfügung.