„Mit der Betreuung von sechs Fahrzeugen waren wir an diesem Wochenende mit einem Großaufgebot im Einsatz. Im vierten Jahr mit unserem Reifenpartner von Toyo Tires haben wir wieder einen guten Schritt gemacht und die Konkurrenzfähigkeit unserer Reifen unter Beweis gestellt. Und auch die Zusammenarbeit mit der Hyundai Driving Experience wurde im zweiten Jahr endlich mit dem verdienten Sieg in der VT2-FWD belohnt.“
Top-Fünf-Resultat für den Toyota GR Supra GT4
Wie bereits im vergangenen Jahr, brachte die Mannschaft von Ring Racing gemeinsam mit Toyo Tires zwei Toyota GR Supra GT4 an den Start. Während die Startnummer 70 in der alten Homologation von 2020 an den Start ging, startete die #71 in der EVO 2023 Homologation. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren war die Klasse SP10 mit 16 Fahrzeugen stark besetzt und bildete die zweitgrößte Klasse im gesamten Starterfeld. Wie hochkarätig die Klasse besetzt war, zeigte sich bereits an den geringen Zeitabständen im Qualifying. Mit einer 8:55.618 sicherte sich Lance David Arnold den dritten Startplatz und war damit bestplatzierter Supra.
Beim Start gelang es Arnold zunächst, mit der Spitze Schritt zu halten. Doch im weiteren Rennverlauf mussten er und seine Teamkollegen Andreas Gülden, Michael Tischner und Takayuki Kinoshita etwas abreißen lassen und fanden sich in der Nacht auf der fünften Position in der Klasse wieder. Dank einer fehlerfreien Leistung aller Piloten und der Boxencrew verteidigte die Startnummer 71 diese Position bis zur Ziellinie.
„Natürlich hätten wir uns am Ende einen Rang auf dem Podium erhofft, aber auch so können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Wir sind das gesamte Rennen ohne Zwischenfälle durchgefahren und die Reifen von Toyo Tires haben unter allen Bedingungen, sowohl in der kühlen Nacht als auch bei den höheren Streckentemperaturen am Tag, sehr gut funktioniert“, fasst Andreas Gülden das Rennen zusammen.
Für den zweiten Toyota GR Supra GT4 von Heiko Tönges, Tim Sandtler, Marc Hennerici und Doppelstarter Takayuki Kinoshita lief das Rennen weniger erfolgreich. Nach einem technischen Defekt am Samstagabend kämpfte sich das Quartett bis in die Nacht wieder in die Top-Ten nach vorn, bevor ein unverschuldeter Unfall mit einem GT3 die Mannschaft zu einem längeren Reparaturstopp zwang.
Auch danach waren die Piloten schnell unterwegs und lagen in den Morgenstunden wieder in den Top-Ten. Doch mit einer verbleibenden Distanz von fünf Stunden beendete ein Unfall das Rennen der Startnummer 70 vorzeitig.
Premierensieg für Hyundai in der VT2-FWD
Pole Position, schnellste Rennrunde, Sieg – so lautet die Zusammenfassung des Rennwochenendes von Marcus Willhardt, Michael Bohrer, Gerrit Holthaus und Tobias Overbeck im Hyundai i30n Fastback unter der Bewerbung der Hyundai Driving Experience in der VT2-FWD. Doch so entspannt, wie es das Ergebnis vermuten lässt war dieser Sieg nicht.Nach einem guten Start von der Pole Position verteidigte Michael Bohrer zunächst die Führung. Doch ein Reifenschaden in der ersten Rennstunde warf die Mannschaft mit der Nummer 527 zurück. Nachdem sie sich die Führung zurückerobert haben, absolvierten die Piloten souverän ihre Runden und bauten, auch aufgrund von Problemen bei der Konkurrenz, den Vorsprung auf 17 Runden auf Position zwei aus.
Allerdings wurde es in der letzten Rennstunde nochmal spannend. Aufgrund von Getriebeproblemen, steuerte Gerrit Holthaus die Box an. Nach einem Check des Autos wurde aufgrund des ausreichenden Vorsprungs entschieden, das Auto nur noch für eine letzte Runde zum Erreichen der Wertung auf die Strecke zu schicken. So wurde Tobias Overbeck die Aufgabe zu Teil, den angeschlagenen Hyundai sicher über die letzte Runde auf der Nordschleife und schließlich über die Ziellinie zu bewegen.
Das gelang ihm und so feierte der von Ring Racing eingesetzte Hyundai i30n Fastback seinen ersten großen Sieg auf der Nürburgring Nordschleife, was besonders auch Marcus Willhardt freute: „Bereits bei der Premiere im letzten Jahr waren wir das schnellste Auto in der Klasse, doch leider hatten wir mit dem neuen Auto einige Probleme bei der Standfestigkeit. Auch dieses Jahr lief es bei der NLS nie so wirklich rund für uns und wir haben in jedem Rennen den Sieg knapp verpasst. Dass wir nun pünktlich zum Saisonhighlight den ersten Sieg eingefahren haben, ist fantastisch!“
Für den zweiten Hyundai mit der Startnummer 525 lief das Rennen hingegen von Beginn an nicht rund. Von Startplatz zwei direkt hinter dem Schwesterfahrzeug ins Rennen gegangen, verloren Junesung Park, Byung Hui Kang, Jens Dralle und Jeff Ricca nach einem Kontakt mit der Streckenbegrenzung in der ersten Rennstunde einiges an Zeit.
Im Weiteren Rennverlauf kollidierte das Fahrzeug am Samstagabend in der ersten Kurve mit einem GT3, worauf eine lange Reparatur folgte. Doch nach der Reparatur lief das Auto wieder problemlos, bis ein weiterer Unfall am Sonntagmorgen das Rennen der #525 vorzeitig beendete.
Erfolgreich lief das Rennen für die Mannschaft des GAZOO Racing Team Thailand, dessen Betreuung Ring Racing seit einigen Jahren übernimmt. Mit den beiden Toyota GR Corolla feierte die Mannschaft wie bereits im vergangenen Jahr einen Doppelsieg in der SP3.