Montag, 25. November 2024
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24h Nürburgring
05.06.2024

Zwei Podiumsplätze und eine grandiose Teamleistung von Schnitzelalm Racing

Schnitzelalm Racing hat bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring, die aufgrund einer langen Nebelunterbrechung als kürzeste Ausgabe in die Geschichte eingehen werden, gleich zweimal den Sprung auf das Podium geschafft. Während der #11 Mercedes-AMG GT3 von Jay Mo Härtling, Kenneth Heyer und Marcel Marchewicz den zweiten Platz in der SP9-PRO-AM Kategorie erreichte, fuhr der #111 Mercedes-AMG GT4 von David Schumacher, Moritz Wiskirchen, David Thilenius und Tim Neuser auf den dritten Rang in der SP10-Klasse.

„Ich bin unheimlich stolz darauf, was das gesamte Team über die letzten Monate hinweg zur Vorbereitung auf die 24h Nürburgring geleistet hat! Auch die Arbeit am Wochenende selbst war wirklich grandios, wenn man sich z.B. vor Augen führt, wie sehr unser Mercedes-AMG GT4 nach dem schweren Unfall im Qualifying am Donnerstag beschädigt war. Dank zwei intensiver Nachtschichten ist es uns tatsächlich wieder gelungen, das Fahrzeug am Samstag für das Warm-Up herzurichten. Das kann man gar nicht hoch genug würdigen! Vielen, vielen Dank an die Jungs“, strahlt Teamchef Thomas Angerer.

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Und auch aus sportlicher Sicht konnte Schnitzelalm Racing von Beginn an überzeugen. So schloss die Mannschaft aus dem Allgäu die ersten beiden Qualifyingsitzungen am Donnerstag als bestplatziertes Mercedes-AMG Fahrzeug ab. Im Top-Qualifying am Freitagabend zeigte Härtling mit dem #11 Mercedes-AMG GT3 ebenfalls eine starke fahrerische Leistung und fuhr einen aussichtsreichen fünften Startplatz in der SP9-PRO-AM-Katgeorie ein. Bis zur Rennunterbrechung am Samstagabend gegen 23.23 Uhr arbeitete er sich gemeinsam mit Heyer und Marchewicz sogar bis auf den zweiten Platz nach vorne. Zudem gelang dem Fahrertrio auch im Gesamtklassement der Sprung von Startposition 22 auf Rang 14. Nachdem die Rennleitung sich aufgrund des anhaltenden Nebels gegen einen Restart am Sonntag entschieden hatte, waren die Resultate hinten heraus nicht noch weiter zu verbessern.

„Ich bin der Meinung, dass die Rennleitung bei den vorherrschenden Bedingungen alles richtig entschieden hat, denn die Sicherheit geht absolut vor. Auch die fünf Runden hinter dem Safety-Car am Sonntag waren wichtig, damit alle Fahrer die Möglichkeit hatten, ihre Pflichtrunden zu absolvieren und gewertet zu werden. Daher ein großes Lob“, so Angerer, der jedoch auch Kritik am Reglement ausübt.

„Was mich persönlich jedoch stört ist die Tatsache, dass während der Unterbrechung keine Parc-Fermé-Regelungen gelten. Dadurch haben die werksunterstützten Mannschaften, die aus dem Vollen schöpfen können, einen großen Vorteil gegenüber uns Privatteams mit beschränktem Budget. Teilweise standen rundum erneuerte Autos um uns herum in der Startaufstellung für den Restart. Noch dazu geht durch diese Regelung der 24h-Charakter einfach verloren. Ich hoffe, dass in Zukunft noch einmal darüber nachgedacht wird, diese Regelung im Sinne des Breitensports anzupassen und damit die Teams belohnt werden, die so mit dem Material haushalten, dass sie auch über die volle Renndistanz gehen können. Es ist zwar bei diesem Rennen nicht mehr zum Tragen gekommen, aber bei einem Restart wären wir chancenlos gewesen.“

Auch der Mercedes-AMG GT4 setzte sich nach der Wiederherrichtung eindrucksvoll in Szene. Startfahrer David Schumacher machte bei seinem 24h Nürburgring-Debüt von der 12. Startposition aus gleich einige Positionen gut und brachte Schnitzelalm Racing schon früh im Rennen auf Podiumskurs. Seine drei Fahrerkollegen Neuser, Wiskirchen und Thilenius leisteten sich ebenfalls keinerlei Fehler, sodass das Fahrzeug schließlich auf dem dritten Platz in der SP10 abgewinkt wurde. Zudem sicherten sie sich die schnellste Rennrunde.

„Fahrerisch haben alle sieben Piloten einen fabelhaften Job gemacht. David hat sich perfekt ins Team integriert und ein starkes 24h-Debüt mit unserem Mercedes-AMG GT4 abgeliefert. Gleiches gilt aber auch für Jay Mo, der erstmalig mit dem GT3-Auto bei den 24h Nürburgring unterwegs war und im Top-Qualifying sowie im Rennen auf Anhieb sehr gut gegen die GT3-Weltelite performt hat. Und auch bei Marcel ist an diesem Wochenende der letzte Knoten geplatzt. Er hat die Leistung seines Lebens gezeigt“, so Angerer weiter.